The Logo

Ferox-Featherworks-Logo

Oft werden wir nach dem Ursprung unseres Logos gefragt. Es ist eine geheimnisvolle Geschichte, die viele Jahre und bis auf den Grund eines Sees in den Schottischen Highlands zurückreicht.

Ferox-Featherworks-Legende
Garenin Village, Isle of Lewis, 1994. Aus einer alten Dia-Kiste gefischt.

The Ferox Featherworks Logo.

1995, zwanzig Jahre jünger und unerfahrener als heute, waren wir auf einer unserer ersten Rucksack-Touren in Schottland unterwegs. Schwer bepackt mit unseren Zelten und unserer damals noch schlichten Ausrüstung, wanderten wir von einem begeisternden Fluss und See zum Nächsten und fühlten uns dabei frei und draufgängerisch. Am Ufer des Loch Assynt entdeckten wir dann zum ersten Mal besagtes Zeichen, einen Angelhaken mit Flügeln auf beiden Seiten, grob hineingeritzt in einen rauen Gesteinsbrocken, welcher fast unbemerkt zwischen unzähligen anderen im Wasser lag und auf denen wir enthusiastisch hin und her liefen, beim Anblick der steigenden Forellen. Wir dachten uns zunächst nicht viel dabei, aber die graphische Darstellung des Hakens blieb uns im Gedächtnis. Erst einige Jahre später, als wir das gleiche Zeichen ein zweites Mal entdeckten, begannen wir uns dafür zu interessieren.

Diesmal waren wir wieder in den nord-westlichen Highlands unterwegs und unsere bisherige Reise war eigentlich mit viel Sonnenschein und vergleichsweise wenig Regen gesegnet. Doch an diesem Tag wurden wir von einem solch heftigen Gewitter überrascht, sodass wir uns in ein nahegelegenes altes Bootshaus flüchteten, welches zu unserem Glück nicht verschlossen war. Wir setzten uns auf den staubigen Boden und wärmten uns mit dem warmen Tee aus unseren Thermoskannen, als unsere Blicke auf ein altes, an eine der Wände gelehntes Holzruderboot fiel. Dort wo sonst der Name eines Bootes steht, befand sich etwa handtellergroß das Zeichen vom Loch Assynt.

Unsere Neugierde war geweckt. Sofort machten wir uns auf den Weg in das nächste Dorf um den Besitzer dieses Bootes ausfindig zu machen. Vom Pub wurden wir in den Gemischtwarenladen geschickt, von dort zu dem kleinen „Fish&Chips“-Stand am Hafen und letztendlich landeten wir bei Megan, einer älteren Dame, die das Post-Office betrieb. Schnell bestätigte sich, was der Fischer vermutet hatte: das Boot gehörte Megans verstorbenem Mann, der sein Leben lang damit auf den nahe gelegenen See hinausgefahren ist, um dort in aller Ruhe seine Angel auszuwerfen und sich dabei vom Wind die schlechten Gedanken und Sorgen über das Wasser und bis hinauf hinter die Berge wehen zu lassen.

Ausführlich erzählte sie uns die einfache und dennoch besondere Geschichte Ihrer Liebe, die so oder so ähnlich wahrscheinlich viele Menschen an vielen Orten erzählen können, die den Zuhörer aber trotzdem mitreißt und erfüllt. Sie erzählt von der Begeisterung ihres Mannes für das Fliegenfischen und dem Tag, an dem er zutiefst glücklich vom See nach Hause kam. Er hatte tatsächlich eine Ferox Trout gefangen, mit einer Trockenfliege, und das obwohl diese seltene und sagenumwobene Art in diesem Gewässer bisher kaum gesichtet wurde. Kurze Zeit später verewigte er besagtes Zeichen auf seinem Holzboot, also an den Ort, an dem ihm dieser große Fang gelungen war. Woher dieses Zeichen kam, konnte uns Megan nicht sagen. Sie wusste nur, dass ihr Mann damals sehr stolz darüber war, sein geliebtes Boot mit diesem Zeichen schmücken zu können.

Wir wissen, diese Geschichte klingt etwas fantastisch und Du darfst gerne über unsere jugendliche Euphorie der frühen Schottlandphase schmunzeln. Das damals noch sehr einfache Zeichen mit nur einem Flügel auf beiden Seiten wurde später für uns von einer der führenden Kreativagenturen (fritz-kola, Mini, Seeed, Deichkind u.a.) aus Hamburg graphisch zu seiner heutigen Form weiterentwickelt.

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